Der vorliegende Katalog nimmt die Betrachterin/den Betrachter mit auf eine Reise in das vielseitige Werk der „Universalkünstlerin” Theresia Fauland-Nerat, wie sie Günter Holler-Schuster in einer Kritik so treffend bezeichnete. Die „künstlerische Reise” begann 2009 in Mexiko City, wo sie ihre ersten Bronze-Skulpturen goss und sich mit Zeichnung und Ölmalerei beschäftigte. Davor hat sie sich – als gelernte Tischlerin, Möbelrestauratorin und graduierte Kunsthistorikerin – bereits intensiv ihren Möbel-Skulpturen gewidmet. Fauland-Nerat erhielt 2018 den Ernst-und-Rosa-von-Dombrowski- Stiftungspreis.
Die 18-jährige Anna Amalia, eine Waise aus vornehmem Hause, lebt als Gesellschaftsdame einer alten Gräfin in einem Palazzo in Triest. Sie lernt während eines Gastkonzertes den Musiker Paul aus Graz kennen – und lieben. Als sie feststellt, dass sie ein Kind von ihm erwartet, verlässt sie Triest und lebt fortan mit ihm in einem bescheidenen Sparherdzimmer mit Bassena im Hinterhof einer Grazer Innenstadtgasse. Diese Bassena wird zur Metapher für einen Ort der Begegnung vor dem Hintergrund der gesellschaftspolitischen Veränderungen zur Zeit des Zweiten Weltkriegs.
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Wolfgang Pollanz legt mit seinem Lesebuch Das Züchten von Kakteen inmitten einer üppigen Landschaft eine Schau – eine Rückschau – vor. Rückblickend und rücklesend kann man seine schriftstellerische Laufbahn verfolgen, von heute bis zu den Anfängen in den Siebzigerjahren.
Feine Ironie, eine latente Melancholie und leiser Humor – das ist es, was den einzelnen Geschichten in Ich lege mein Herz zugrunde liegt. Ein beständiges Erinnern und Nachgrübeln, Vergangenes, das leise, stetig in die Gegenwart sickert – mal eindringlich, mal beklemmend, doch immer voller Sympathie für das Leben … das ist die Stimmung, in der Ingrid Zebinger-Jacobi ihre zweite Kurzgeschichtensammlung ansiedelt.
Poetische Prosa vom Feinsten! Feine Ironie, latente Melancholie und leiser Humor! Auch in dieser Textsammlung wird die sprachliche Gestaltungskraft von Ingrid Zebinger-Jacobi deutlich.
Der Himmel ist mein Schädeldach ist ein Vademecum („Geh mit mir”) im wahrsten und doppelten Sinne: als Lebens- und Arbeitsjournal, das der bekannte Autor über insgesamt sieben Jahre führte, ist es eine Einladung, ihm durch das Innere seiner Gedankenwelt zu folgen, deren Horizont zugleich sein Schädeldach und doch das Universum ist, im physischen und intellektuellen Sinne; ihn bei seinen realen und mentalen Reisen zu begleiten, mit ihm und ihm folgend seine Welt auszumessen. Alltagschronik und zugleich Werkstattnotizen, enthält dieses Journal unterschiedlichste Wahrnehmungssplitter ebenso wie lakonische Geschichten, Ideenfunken, ‚magische‘ Momente, Epiphanien und Reminiszenzen.
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Zeitgenössische Kunstbeiträge zu 100 Jahren Geschichte
Das Kunstprojekt „RitschArt“ fokussiert im Jubiläumsjahr 2018 drei historische Ereignisse: Das Ende der Ersten Weltkrieges und zugleich der Monarchie im Jahr 1918, den Anschluss an Hitler-Deutschland 1938 und die Studentenproteste und Bürgerbewegungen sowie den Prager Frühling 1968. Das Gericht Ritschert, ein Gerstenbrei mit Fleisch, Bohnen, aber auch mit Erbsen und Linsen, wird zum Sinnbild für die durch die historischen Kriegsereignisse und Wirren der Vergangenheit verursachte Armut.
Am Anfang stand ein Reisefilm des in Krems an der Donau geborenen, ebendort und in Wien lebenden Objektkünstlers Rainer Prohaska. Das Objekt in diesem Fall: ein Selbstbauboot, ein Trimaran, auf dem Prohaska mit seiner Crew von Melk bis nach Sulina im rumänischen Donaudelta schipperte. Das Thema des experimentellen Dokumentarfilms: die Dekonstruktion eines Kulturraums, der zu sein dem Donauraum aus so unterschiedlichen Beweggründen wie Habsburgnostalgie, pragmatischem Umgang mit EU-Förderkriterien oder sogar paneuropäischem Idealismus vielfach unterstellt worden ist.
Dass Bruno Specht, pensionierter Chefinspektor des Wiener Landeskriminalamts, ausgerechnet bei einem Urlaub in seiner geliebten steirischen Heimat mit einem brutalen Verbrechen konfrontiert wird, verstört ihn zutiefst.
Stainz – sanfte Hügel und eine Landschaft, bezaubernd schön und wie gemalt. Doch diese Idylle ist trügerisch. Im herbstlich verfärbten Wald liegt die Leiche einer jungen Frau … Der charismatische Bruno Specht ermittelt in der Steiermark!
Die Erlebnisse einer modernen Hebamme: Aus einem Fundus von mehr als viertausend Geburten, die sie rund um den Erdball begleitet hat, wählt Ursula Walch siebzehn manchmal heitere, manchmal dramatische Geschichten aus und erzählt von geplanten wie ungeplanten Geburten bei Beduinen oder am Ufer des Titicacasees, von einer Zwillingsgeburt im Skihotel ebenso wie von einer Beinahe-Frühgeburt zwischen zwei Inseln, von Voodoo-Zauber bei einer Geburt auf La Palma und davon, wie eine Parfümerie zum Kreißsaal wurde ...
Konsequenzen – Strange Stories beinhaltet zwei Erzählungen als Bestandsaufnahmen der menschlichen Spezies im Gefüge eines Sozialstaates, in denen Abgründe und Begierden, Recht und Unrecht, Treue und Verrat in kritisch-ironischer, aber auch kraftvoll-poetischer Sprache verhandelt werden. Zwischen Traum und Wirklichkeit werden Karikaturen von Menschen gezeichnet, die bei näherem Hinsehen Nachbarn sein könnten und gewisser Aufmerksamkeit bedürfen.
In Mixners drittem Theorie-Band in der edition keiper sind die meisten seiner sehr eigenwilligen literaturwissenschaftlichen Werk-Interpretationen (Romane, Dramen, Lyrik und Hörspiele) vereint.
Über Werke von Wolfgang Bauer, Thomas Bernhard, Helmut Eisendle, Gunter Falk, Peter Handke, Gert Jonke, Ingomar von Kieseritzky, Alfred Kolleritsch, Peter Rosei, Gerhard Roth und Margit Schreiner. Erneut eine bedeutsame Sammlung literarischer Zeitgeschichte.
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