Konsequenzen – Strange Stories beinhaltet zwei Erzählungen als Bestandsaufnahmen der menschlichen Spezies im Gefüge eines Sozialstaates, in denen Abgründe und Begierden, Recht und Unrecht, Treue und Verrat in kritisch-ironischer, aber auch kraftvoll-poetischer Sprache verhandelt werden. Zwischen Traum und Wirklichkeit werden Karikaturen von Menschen gezeichnet, die bei näherem Hinsehen Nachbarn sein könnten und gewisser Aufmerksamkeit bedürfen.
Was bewegt einen Menschen, was treibt ihn an, etwas zu tun, was ihn an den Rand seiner Existenz bringen und aus der Bahn werfen kann, noch dazu einen, der das Geordnete und Überschaubare als Lebensprinzip hochhält? Der Protagonist des Romans, ein Wissenschaftler, nimmt sich vor, sein Kindheitstrauma aufzugreifen, das Belastende aus dem Unterbewusstsein zu holen, ihm die Macht zu nehmen, indem er es zu bearbeiten versucht, damit er Herr seiner Lage und nicht mehr von verdrängten Mächten heimgesucht wird, die ihm nachts den Schlaf rauben. Er startet im Labor hinter seinem Labor einen geheimen Versuch, den er mit einem offiziellen Projekt tarnt.
Ein verschwiegenes Ich schaut weit in ferne Räume, wo unbekannte Wesen fremde Tänze spielen. Es betrachtet Fotos aus der Welt der Exotik, der Zeitgeschichte, der Volksbildung, des Einhandsegelns und der Weltpolitik.
Ein Lesevergnügen – und ein Ja zu einer nötigen Fiktion. Ein Erzähler, der schaltet und waltet – und ironisiert wird. Ein überaus farbiger Text, der zum Mitdenken anregt.
Auf irgendeinem ungenannten Planeten, höchstwahrscheinlich auf unserem, irgendwo in den Multiversen, kämpft der junge Schriftsteller Schiva gegen die surrealen Ablenkungen dessen, was er Realität nennen muss. Sein Zimmer räumt sich von selbst auf, seine Brieftasche wird nie leer, ein enger Freund, der CyberTechPunk, kann durch das Internet reisen und trägt Tattoos, die sich ändern wie die Farben eines Chamäleons.
In diesem unterhaltsamen Abenteuerroman heftet sich Lilly Jäckl an die Fersen moderner Biopiraten und schlägt sich mit ihnen quer durch Ecuador, vom Pazifik über die Allee der Vulkane bis ins Herz des Amazonasbeckens, wo bis heute Menschenfresser leben, die mitunter Companies wie Chevron Texaco leiten. Alle Fakten, wie z. B. die Zerstörung unwiederbringbarer Naturparadiese, gentechnische Experimente absonderlichster Art u.v.a.m., entsprechen der Wahrheit, welche bekanntlich oft verrückter ist als jede Fiktion.
Anfang der Neunzigerjahre gerät der Mathematikstudent David Kordek nach einem Konzertbesuch in eine tätliche Auseinandersetzung mit Burschenschaftern und stößt bei seinen darauffolgenden Recherchen durch Zufall auf das unglaubliche Netzwerk einer europäischen rechtsradikalen Organisation.
In seinem zweiten Roman verknüpft Sigi Faschingbauer die Geschichten zweier Protagonisten: die des Polizeibeamten Adam Facher, der als 36-Jähriger nach einem Treppensturz in den 80er-Jahren des 20. Jahrhunderts in einen komatösen Zustand verfällt, in dem er sein Leben aus seiner persönliche Sicht "normal" weiterführt, was jedoch für die LeserInnen erst sukzessive ersichtlich wird.
Mit einem Vorwort von Ripoff Raskolnikov, Nachwort von "Sir" Oliver Mally.
„Twelve Bars“, zwölf Takte, steht als Synonym für ein Lebensgefühl und vermittelt sinnliche und aberwitzige Erfahrungen mit dem Allzumenschlichen. Der Ich-Erzähler berichtet aus dem Leben eines musikalischen Wanderpredigers auf den Bühnen dieser Welt, geht hart, aber humorvoll mit Vorurteilen und Erwartungshaltungen ins Gericht und skizziert die Realität der angeblichen Sex-, Drugs- and Rock’n’Roll-Szene.
Wien, 2045: Sie haben seine Frau getötet, mit ihr die ungeborene Tochter, sie haben ihm seine Arbeit genommen, seine Bücher, sein bewusstes Leben. Eik Weber will sterben! Er steckt Marthas Lieblingsbuch in seine Jackentasche, geht hinunter zum Förderband, hält sich am Geländer fest, blickt hinab auf das Band, sagt leise zu sich selbst: Spring, Eik, so spring doch endlich!
Graz, wie es sich in diesen Texten offenbart, ist eine muntere Schlafstadt, unter deren Tuchent es hoch hergeht. Ihre Vorreiterrolle hat sie seit der Volkserhebung immer wieder bewiesen, so ist sie schon vor der Weltwirtschaftskrise pleite gewesen.
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