Dieser Roman beschließt Bernhard Hütteneggers autobiografisch angelehnte Trilogie (Meine Mutter, meine Sprache, Styria 2014 und Beichte eines alten Narren, edition keiper 2017) um einen alternden Schriftsteller, der sein Leben, seine Lieben, seinen Werdegang bilanziert. Der Erzähler führt uns durch eine Fülle von berührenden, vielfach ergreifenden Momenten und Erfahrungen, die abermals im scheinbar vertrauten Spannungsfeld zwischen der Jünglingsheimat, dem Kärntner Wohnort, der kaum noch als Dorf-Exil oder gar Dorf-Kerker empfunden wird, und der Weltheimat Wien. Hütteneggers charakteristische subtil-tiefgründige Wortspiele, die den Text pointiert durchwirken, machen diesen Text zu einem weiteren Höhepunkt in seinem erzählerischen Schaffen.
Wahre Schicksale aus dem Grenzgebiet Österreich/Slowenien sind in diesen Roman verwoben.
Der siebenjährige Franz Jordan lebt bis zum Ende des 1. Weltkriegs mit seiner Familie in Süssenberg. Die Abtrennung der Untersteiermark verändert sein Leben grundlegend. Aus Süssenberg wird Sladki Vrh und aus Franz wird Franzischek, der mit seiner Muttersprache auch seine Identität verliert. Die Repressalien, denen die Familie im neu gegründeten Staat ausgesetzt ist, bewegen sie dazu, die Heimat schweren Herzens zu verlassen.
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Zwei Autoren, die unterschiedlicher kaum sein können, machen ein Buch, das gemeinsamer kaum sein kann. Heraus kommen ein Lesebuch des einen Autors sowie eine Reise in das Innere des anderen Autors, mit vielen Lichtern und Leuchttürmen nach außen. Kurz gesagt, eine gelungene Mischung aus Poesie, Schlemmerkunde und Unterhaltung.
Ingrid Zebinger-Jacobi legt mit diesen Kurzgeschichten eine Sammlung klangmächtiger Texte vor, mit denen sie Übergänge zeichnet – Übergänge zwischen Traum und Wirklichkeit, Erdachtem und Erlebtem, zwischen Gegenwärtigem und Vergangenem. Humorig, spürig und mit sicherer Hand entwickelt sie faszinierende Charaktere, die teils ungewöhnliche Entscheidungen treffen.
Sonja ist ein spätes Kind. Und das, was man ein stilles Kind nennt. Meist sieht Sonja aus, als sei sie gerade mit Nachdenken beschäftigt. Über das Leben ihrer Mutter, bevor sie zur Welt kam, weiß Sonja nichts. Doch da war ein Mädchen, Lena, die Tochter aus Ernas erster Ehe. Sonja erkennt: Ihre Mutter wollte aus ihr eine zweite Lena machen. Sie weiß, sie braucht ein neues Leben. Ein zweites. Ihr eigenes.
Buch 3 | Abgänge
Kunst ist Fantasie, die aber des Daseins bedarf. Sie lässt uns lachen, sie lässt uns weinen. Doch in ihr ist kein Halt.
Neun Künstler, die uns an das Herz gewachsen sind, haben uns durch das Galaktische Museum begleitet. Wohin führt sie das Geschick?
Bernhard Hütteneggers neuer Roman ist die Geschichte eines Dichterlebens, verwoben mit der spannungsvollen Beziehung zweier schwieriger Partner. In der Ich-Form gehalten, entwirft dieser Künstlerroman zugleich ein vielschichtiges, provokantes Panorama Österreichs ab den 1960er-Jahren, mit Schwerpunkt auf Graz, der Steiermark und Wien.
Manfred Mixner ist ein Erzähler. In den hier vorgelegten Geschichten erzählt er, wie er seinerzeit Texte gelesen hat, wie er sie zu verstehen versuchte, was sie ihm bedeuteten, was ihn an den jeweiligen Autoren interessierte, wie er ihnen begegnet ist, was er aus ihrem Leben erfahren hat. Er erzählt von seinen Erfahrungen mit der Literatur, von den Bildern und Gedanken, die sie in ihm auslöste.
Magdalena lebt mit ihrem Mann Sepp im elterlichen Haus und pflegt ihren alten Vater. Dieser, sein Leben lang gewohnt, Haus, Frau und Familie als sein persönliches Eigentum zu betrachten, stellt die Tochter vor ungeahnte Herausforderungen, die allmählich an ihrer Lebenssubstanz nagen und sie an ihre Grenzen bringen. Der Vater hat Parkinson – und Demenz.
Zwanzig mündliche Schilderungen von Betroffenen, zwanzig gerichtliche Anträge – von zwanzig steirischen AutorInnen und KünstlerInnen in zwanzig literarische Beiträge "herübergeschrieben". Anthologie, erschienen anlässlich des zwanzigjährigen Jubiläums des Gewaltschutzzentrum Steiermark.
Manfred Mixner zu seinem Erzählband: „Die Erzählungen in diesem Buch sind in der Einsamkeit des südschwedischen Waldes entstanden. Die Figuren tauchten unvermutet auf, leisteten mir an langen Winterabenden und Regentagen Gesellschaft, betrachteten mich als immer anderen Gesprächspartner ... Die Geschichten sind an ihrem Horizont miteinander verknüpft. Sie haben ihren Ort, ihre Zeit – nie und nirgendwo.“
Munter geht es weiter in der aufblühenden Provinzstadt. Mit Juli, der sein Imperium ausbaut, Wolfgang und Agnes, die sich endlich gefunden haben, den Töchtern des Buchhändlers in ihren komplizierten Beziehungen, mit Jacky, der seine kriminellen Energien auslebt. Nicht zu vergessen die nachdrängende Generation, denn anscheinend zieht der Aufschwung einen wahren Babyboom nach sich! Einige verabschieden sich freilich, wie das Leben halt so spielt.
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