Zwanzig mündliche Schilderungen von Betroffenen, zwanzig gerichtliche Anträge – von zwanzig steirischen AutorInnen und KünstlerInnen in zwanzig literarische Beiträge "herübergeschrieben". Anthologie, erschienen anlässlich des zwanzigjährigen Jubiläums des Gewaltschutzzentrum Steiermark.
Manfred Mixner zu seinem Erzählband: „Die Erzählungen in diesem Buch sind in der Einsamkeit des südschwedischen Waldes entstanden. Die Figuren tauchten unvermutet auf, leisteten mir an langen Winterabenden und Regentagen Gesellschaft, betrachteten mich als immer anderen Gesprächspartner ... Die Geschichten sind an ihrem Horizont miteinander verknüpft. Sie haben ihren Ort, ihre Zeit – nie und nirgendwo.“
Munter geht es weiter in der aufblühenden Provinzstadt. Mit Juli, der sein Imperium ausbaut, Wolfgang und Agnes, die sich endlich gefunden haben, den Töchtern des Buchhändlers in ihren komplizierten Beziehungen, mit Jacky, der seine kriminellen Energien auslebt. Nicht zu vergessen die nachdrängende Generation, denn anscheinend zieht der Aufschwung einen wahren Babyboom nach sich! Einige verabschieden sich freilich, wie das Leben halt so spielt.
Das vorliegende Buch und die beiden vorangegangenen „längeren Geschichten“ (Und keine Wiederkehr, 2010; Gelbes Gelächter, 2014) stellen – als Trilogie – zusammen eine romanartige Lebensgeschichte dar, die von der frühen Kindheit und der Heimatvertreibung aus Tschechien zum Beginn des Germanistikstudiums, zur Promotion und Habilitation in Erlangen und zur Universitätslehre in Graz führt.
Der Roman von Schmidt besticht mit ironischen und paradoxen Dialogen über das Leben und die Liebe, einer bösen Analyse des Wunders, dass die Republik über alle moralischen Abgründe hinweg weiter besteht, und gipfelt in der Einsicht, dass jeder sein Fortkommen einem blinden Zufall zu verdanken hat.
Im vorliegenden Werkbuch wird das südweststeirischen Lebensgefühl auf vielfältige Weise wiedergegeben – durch Texte von Birgit Pölzl und Wolfgang Pollanz ebenso wie durch unvergleichliche Fotos von Ulrike Rauch und Musik von Michael Krusche, dem einfühlsamen Barden mit dem unnachahmlichen Stil. Diese Beiträge ranken sich – vervollkommnenden Splittern gleich – um Bilder und Texte von Sigi Faschingbauer und werden von Liesl Kögl und ihrer steirischen Kochkunst perfekt ergänzt.
Kunst allgemein definiert, wie Zankl den Begriff versteht, ist nicht dokumentarisch abbildend; sie ist materiell gestaltete Idee. Der Rezipient findet in Zankls Arbeiten keine gegenständlich – illusionistisch bzw. abstrakt – reduziert dargestellten „Erzählungen“. Das Potenzial der Kunst interagiert zwischen Produzenten und Rezipienten (dem Betrachter) und fordert vom Betrachter nicht nur die aktive – gedankliche und materielle – Auseinandersetzung mit den Kunstobjekten, sondern auch emotionale Offenheit gegenüber dem Ungewohnten.
Mit landpartiestorno bestätigt Sonja Harter mit spannungsreicher Poesie ihren Rang als eine der wichtigsten Stimmen der jüngeren österreichischen Dichtergeneration. Schon ihre ersten beiden Lyrikbände, 2005 und 2008 erschienen, hatten für einiges Aufsehen gesorgt, wobei die Kritik besonders den speziellen Sound der Gedichte, ihren filigranen, gleichermaßen lakonischen wie melodischen Tonfall lobte.
Sophie Reyers bemerkenswertes Debüt als Kinderbuch-Autorin und Illustratorin! Wulian und Anna sind ein besonderes Team. Denn beide gehören nirgendwo so richtig hin. Wulian ist weder ein Hase noch ein Drache, und Anna hat nur eine Mama und hauptsächlich Angst. Vom Beginn der Zeit an ist Wulian für den Wechsel von Tag und Nacht zuständig gewesen, doch nun kann er wegen eines Rachenleidens abends die Sterne nicht mehr schlucken.
Was im 20. Jahrhundert noch eine sorgenvolle Fragestellung war – bewusstseinsverändernde künstlerische Aktivitäten –, fordert das 21. Jahrhundert von der Gegenwartskunst vehement ein. Von diesem wissenschaftlichen Ansatz ausgehend, lautet die Fragestellung zu diesem Band: „Inwieweit können Kunst und Kunstwissenschaft gemeinsam einen globalen Auftrag zur nachhaltigen und sensiblen Nutzung unserer Ressourcen erfüllen?“
Die Frage, ob Natur sinnvoll sei oder nicht, ist „verführerisch und gefährlich“ zugleich. Zugleich muss man auch fragen, ob es Sinn macht, nach einem (dem) Sinn der Natur zu fragen.
Vereint im bibliophilen Stil einer alten Sammelhandschrift und zugeordnet den mittelalterlichen Literaturschauplätzen Admont, Bruck/Mur, Neuberg/Mürz, Seckau, Stattegg, Unzmarkt- Frauenburg, Vorau, Wildon, Žice (Seitz) und Žovnek (Sanneck) bilden die fein geschliffenen Lyrik- und Prosa-Texte dieser Anthologie ein Ensemble tiefsinniger, dabei manchmal heiterer, aber immer nahe am Menschen und seiner inneren Topographie entlangwandernder Sprachkunstwerke.
Wir nützen Cookies um Ihnen die größte Nutzerfahrung bieten zu können. Nähere Informationen dazu und zu Ihren Rechten als Benutzer finden Sie in unserer Datenschutzerklärung am Ende der Seite. Klicken Sie auf „OK“, um Cookies zu akzeptieren und direkt unsere Website besuchen zu können.“OkNeinDatenschutzerklärung