Wenn einer in zwei Kunstformen zuhause ist wie Wolfgang Pollanz in Literatur und Popmusik, dann bleibt es meist nicht aus, dass diese ihren gemeinsamen Nenner finden. Das neue Ganze, das dabei entsteht, ist oft mehr als die Summe seiner Teile, und genau dieses Mehr ist es, das den besonderen Reiz solcher Arbeiten ausmacht. Nach seinem ebenfalls in der edition keiper erschienenen Band 33 Songs, einer Sammlung von Geschichten und Anekdoten rund um die Popmusik, lotet Pollanz nun mit Unten am Fluss das lyrische Potenzial von Songtiteln aus.
Die 'Reise nach Abydos' ist ein Roman des Suchens nach der Wirklichkeit von Ich und Welt. Die Leser/innen sind eingeladen, den in poetisch detailgetreuer Sprache beschriebenen Szenenreigen so wahrzunehmen, als gäbe es all die Orte und Personen der Handlung auch jenseits der Imagination. Der Ich-Erzähler, der aus der Dunkelheit ins Licht der Wirklichkeit tritt, ist auf den Spuren eines alten Sammlers von Werken des Surrealismus, und er will gleichzeitig seine frühere schöne Geliebte finden.
Souverän bewegt sich Wolfgang Pollanz zwischen den Literaturgenres und legt nach einem zweisprachigen Gedichtband, einem Roman und einer kenntnisreichen Hommage an 33 ausgewählte Pop-Songs nun einen Band mit Erzählungen vor, in dem er sich erneut als Vielgereister mit einem ausgeprägten Gespür für die Nuancen des menschlichen Seins erweist.
Ein fast gescheiterter Mittdreißiger glaubt, endlich seine Berufung gefunden zu haben: Wilfert wird jetzt nämlich Privatdetektiv. Dazu fehlen ihm nur ein Plan, etwas Geld und noch besser: ein Fall. Der Fall läutet eines Tages in Gestalt von Annegret an seiner Tür, die an Prosopagnosie leidet – sie kann sich keine Gesichter merken. Nicht einmal das ihres Ehemannes, eines angesehenen Kellermeisters.
Peter Rosegger, kennen Sie den? Ja klar, werden Sie sagen. Wer kennt Rosegger nicht? Trotzdem gilt es, ihn neu zu entdecken, weil sich nämlich acht zeitgenössische steirische Autorinnen und Autoren in die Waldheimat aufgemacht haben, um zu erkunden, wie’s denn heute dort ausschaut und was der Rosegger, auf gut Deutsch gesagt, heute überhaupt noch hergibt.
Der steirische Lyriker Marcus Pöttler thematisiert in diesen Gedichten die Ängste, die ausgehend von den unbeständigen Grenzen zwischen Wahrnehmung und Einbildung in unseren Innenwelten Platz greifen. Seine poetischen Erkundungen des Unheimlichen und des Unaussprechbaren fußen auf der eingehenden Lektüre der phantastischen Literatur und anspruchsvollen Horror-Literatur von Howard Phillips Lovecraft, Edgar Allan Poe und William Blake.
Ein fast gescheiterter Mittdreißiger glaubt, endlich seine Berufung gefunden zu haben: Wilfert wird jetzt nämlich Privatdetektiv. Dazu fehlen ihm nur ein Plan, etwas Geld und noch besser: ein Fall. Der Fall läutet eines Tages in Gestalt von Annegret an seiner Tür, die an Prosopagnosie leidet – sie kann sich keine Gesichter merken. Nicht einmal das ihres Ehemannes, eines angesehenen Kellermeisters.
Ich erzähle einem Fremden sein Leben neu. Das Leben eines Findelkindes namens Garretti, das in der Nähe von Rom bei einem Gemüsebauern aufwächst. Das mit einer getrockneten Peperoncinoschote so laut zu klappern imstande ist, dass man es weit über die Grenzen des Ortes hinaushören kann.
Eine seltsam düstere norddeutsche Familiengeschichte, an deren Anfang eine Untat steht. Im Oktober 1992 wurden in der Uckermark durch Zufall die Überreste einer Frauenleiche gefunden.
Ich erzähle einem Fremden sein Leben neu. Das Leben eines Findelkindes namens Garretti, das in der Nähe von Rom bei einem Gemüsebauern aufwächst. Das mit einer getrockneten Peperoncinoschote so laut zu klappern imstande ist, dass man es weit über die Grenzen des Ortes hinaushören kann.
Ein Hofrat des Gesundheitsministeriums, befreit von einer Kugel im Kopf, liegt ohne Bewusstsein auf der Intensivstation. Wokinger und seine Assistentin Daniela, er ein Abgrund von schräger Traurigkeit, sie einer von bizarren Liebeswirren, stoßen auf eine Entführung, abenteuerlich und ohne Sinn.
Jörg Nauer: Ein Pianist, der malt, kann auch nicht Klavier spielen! Martin Will: Und was ist mit Georg Kreisler? Loriot? Wilhelm Busch? Und Bob Dylan? Lauter exzellente Mehrfachbegabungen! Jörg Nauer: Das sind Ausnahmen. Martin Will: Der Willnauer ist zwar kein Maler, aber ein außergewöhnlicher Dichter und Musiker. Jörg Nauer: Mag sein. Aber entscheidend ist doch nicht das Handwerk, sondern die Frage, ob er auch was zu sagen hat! Martin Will: Das hat er! Eine ganze Menge.
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