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Von Einer weiß man nicht viel. Er ist das, was man ein unbeschriebenes Blatt nennt. Seine Herkunft ist unbestimmt. Einer sagt, er sei mit zwanzig aus dem Herz-Jesu-Spital entlassen worden. Und mehr wisse er nicht. Nicht, was davor war. Nicht, wer seine Eltern sind. Mit zwanzig aus dem Herz-Jesu-Spital entlassen. Das genüge. Einer ist damit wie kein zweiter geschaffen für ein sorgloses Leben.
Oder: Erwin und die halben Luftballons
von Friedrich Hahn
Von Einer weiß man nicht viel. Er ist das, was man ein unbeschriebenes Blatt nennt. Seine Herkunft ist unbestimmt. Einer sagt, er sei mit zwanzig aus dem Herz-Jesu-Spital entlassen worden. Und mehr wisse er nicht. Nicht, was davor war. Nicht, wer seine Eltern sind. Mit zwanzig aus dem Herz-Jesu-Spital entlassen. Das genüge. Einer ist damit wie kein zweiter geschaffen für ein sorgloses Leben. Nichts, was ihn zum Typ machte. Einzig sein Zwang, nichts ganz aufzubrauchen oder zu Ende zu führen, ist auffällig. Einer steht am Anfang und sammelt letzte Reste. Einer meidet Menschen. Nur mit Gisela, seiner Wohnungsnachbarin und einzigen Bezugsperson, verbringt er Zeit. Ihr vertraut er sich an. Sie ermuntert ihn auch, sich mehr um seine Persönlichkeit zu kümmern. Gesellschaftliche Konventionen lernt er als Kinogeher. Was er in den Filmen sieht, nimmt er sich zum Vorbild. Einer stolpert ins Leben und seiner Individualisierung entgegen. Natürlich immer darauf bedacht, nichts zu Ende zu bringen. Einer will ein Kind. Am liebsten mit Gisela. Die aber hatte vor Jahren eine Fehlgeburt. Und kann keine bekommen. Und sie gesteht ihm, dass auch sie aufgrund einer dunklen Vergangenheit nur ein „geliehenes Leben“ hat. Da kommt Jette, Giselas beste Freundin, ins Spiel …
Preis: AT € 17,60 / DE € 17.12
Seiten: 120
ISBN13: 978-3-902901-74-3
Erscheinungsdatum: 03.04.2015
Sprache: Deutsch
Format: 20,0 x 12,0 cm; fester Einband (Hardcover)
Evelyne Lorenz entwickelt in ihrem neuen Familienroman erneut fesselnde Figuren, die drei Blickrichtungen folgen: zurück in eine Vergangenheit mit schicksalhaften Geheimnissen, nach vorne in eine erstrebenswerte Zukunft und nach oben, im Glauben an die Kraft der Liebe.
Mit sensibler Präzision legt Sophie Reyer ihr Augenmerk auf die so verschiedenen Leben von drei Frauen. Sie arbeitet akribisch ihre Gemeinsamkeiten auf und spürt ihrer innewohnenden Stärke nach. Noch nie war Reyer so strukturiert! Hexensommer zeigt eine neue Reife der österreichischen Schriftstellerin.
Netzartig sind die Personen dieses Romans miteinander verbunden, berühren sich wie zufällig, treffen sich, verlieren sich. Was bleibt, ist das Miteinander-Verwobensein, das für den Einzelnen – oftmals unbewusst – die Möglichkeit zur Versöhnung birgt: mit sich und den anderen.
In dieser Aufarbeitung der Vater-Sohn-Beziehung dominiert nicht die Abrechnung, sondern eine große Trauer. Auch ein Bestürzt-Sein darüber, dass es so gewesen ist, wie es war. Und dass dieses Kind, dieser Bub, erst zum Sohn werden konnte, nachdem der Vater gestorben war.
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