Chronik einer Grazer FamilieAls sein Vater im März 1957 bei einem Verkehrsunfall ums Leben kommt, beginnt sich der Medizinstudent Lukas Steiner intensiv mit der Geschichte seiner Familie in der Kriegs- und Nachkriegszeit auseinanderzusetzen und lässt auch eigene traumatische Kindheitserlebnisse Revue passieren.
Das BG/BRG Oeverseegasse in Graz wurde 1902 als einziges Gymnasium am rechten Murufer gegründet. Die Bewohner der Arbeiter- und Zuwandererbezirke hatten sich dazu eigens an den Kaiser gewandt. Im Herbst erfolgte der Schulbeginn in der Schulgasse, das heutige Schulgebäude wurde 1910 bezogen. Schon in der Monarchie gab es vereinzelt auch Schülerinnen, diese Tradition setzte sich bis zur Machtübernahme durch die Nationalsozialisten fort. Jährliche Jahresberichte (ab 1902) und erhaltene Konferenzprotokolle spiegeln die Geschichte der Schule wider, hervorzuheben ist dabei die Zeit der Ersten Republik und das Jahr 1938 mit der Vertreibung aller jüdischen Schüler.
Der vorliegende Katalog nimmt die Betrachterin/den Betrachter mit auf eine Reise in das vielseitige Werk der „Universalkünstlerin” Theresia Fauland-Nerat, wie sie Günter Holler-Schuster in einer Kritik so treffend bezeichnete. Die „künstlerische Reise” begann 2009 in Mexiko City, wo sie ihre ersten Bronze-Skulpturen goss und sich mit Zeichnung und Ölmalerei beschäftigte. Davor hat sie sich – als gelernte Tischlerin, Möbelrestauratorin und graduierte Kunsthistorikerin – bereits intensiv ihren Möbel-Skulpturen gewidmet. Fauland-Nerat erhielt 2018 den Ernst-und-Rosa-von-Dombrowski- Stiftungspreis.
Die 18-jährige Anna Amalia, eine Waise aus vornehmem Hause, lebt als Gesellschaftsdame einer alten Gräfin in einem Palazzo in Triest. Sie lernt während eines Gastkonzertes den Musiker Paul aus Graz kennen – und lieben. Als sie feststellt, dass sie ein Kind von ihm erwartet, verlässt sie Triest und lebt fortan mit ihm in einem bescheidenen Sparherdzimmer mit Bassena im Hinterhof einer Grazer Innenstadtgasse. Diese Bassena wird zur Metapher für einen Ort der Begegnung vor dem Hintergrund der gesellschaftspolitischen Veränderungen zur Zeit des Zweiten Weltkriegs.
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Wolfgang Pollanz legt mit seinem Lesebuch Das Züchten von Kakteen inmitten einer üppigen Landschaft eine Schau – eine Rückschau – vor. Rückblickend und rücklesend kann man seine schriftstellerische Laufbahn verfolgen, von heute bis zu den Anfängen in den Siebzigerjahren.
So ungehemmt der Schauspieler Idomeneo Parsenus auch in jeder Rolle aufgeht, so grandios versagt er im wirklichen Leben als Vater und als Partner. Es bleibt seinen Kindern, Ida und Gabriel, überlassen, Sein und Schein auseinanderzuhalten und herauszufinden, wer sie für sich und für einander sind, was mit der Mutter geschah und nicht zuletzt, wie sie Sexualität leben können und wollen.
In ihrem lyrischen Debüt berichtet Kirstin Schwab von atemberaubenden Momenten. Das können einschneidende Lebensereignisse ebenso sein wie Nuancen alltäglichen Geschehens, Augenblicke des Wahrnehmens ebenso wie solche des Nachdenkens oder Träumens, Konstellationen berückenden Glücks ebenso wie Missstände oder unliebsame Übergriffe, die uns die Kehle zuschnüren.
Die Reihe »keiper lyrik« präsentiert zeitgenössisches Lyrikgeschehen im deutschen Sprachraum! Herausgeber: Helwig Brunner
Feine Ironie, eine latente Melancholie und leiser Humor – das ist es, was den einzelnen Geschichten in Ich lege mein Herz zugrunde liegt. Ein beständiges Erinnern und Nachgrübeln, Vergangenes, das leise, stetig in die Gegenwart sickert – mal eindringlich, mal beklemmend, doch immer voller Sympathie für das Leben … das ist die Stimmung, in der Ingrid Zebinger-Jacobi ihre zweite Kurzgeschichtensammlung ansiedelt.
Poetische Prosa vom Feinsten! Feine Ironie, latente Melancholie und leiser Humor! Auch in dieser Textsammlung wird die sprachliche Gestaltungskraft von Ingrid Zebinger-Jacobi deutlich.
Der Himmel ist mein Schädeldach ist ein Vademecum („Geh mit mir”) im wahrsten und doppelten Sinne: als Lebens- und Arbeitsjournal, das der bekannte Autor über insgesamt sieben Jahre führte, ist es eine Einladung, ihm durch das Innere seiner Gedankenwelt zu folgen, deren Horizont zugleich sein Schädeldach und doch das Universum ist, im physischen und intellektuellen Sinne; ihn bei seinen realen und mentalen Reisen zu begleiten, mit ihm und ihm folgend seine Welt auszumessen. Alltagschronik und zugleich Werkstattnotizen, enthält dieses Journal unterschiedlichste Wahrnehmungssplitter ebenso wie lakonische Geschichten, Ideenfunken, ‚magische‘ Momente, Epiphanien und Reminiszenzen.
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Die im vorliegenden Buch zusammengefassten Arbeiten von Branko Lenart stammen aus den Jahren 1975 bis 2012. Vieles davon ist aus anderen Zusammenstellungen und anderen Kontexten bekannt, hat plötzlich neue Titel und bringt damit aktuelle inhaltliche Ebenen ein. Die »Hand:Works« sind in hohem Maße konzeptuell, transportieren aber durch dargestellte Personen, Topografien, Texte und die Erinnerung an deren ursprüngliche Sinnzusammenhänge eine gewisse Metaebene, wodurch ein neues Ganzes entsteht.
Mit einem Vorwort von Günther Holler-Schuster. Duplexdruck, Pappband mit Schutzumschlag.
Dass Bruno Specht, pensionierter Chefinspektor des Wiener Landeskriminalamts, ausgerechnet bei einem Urlaub in seiner geliebten steirischen Heimat mit einem brutalen Verbrechen konfrontiert wird, verstört ihn zutiefst.
Stainz – sanfte Hügel und eine Landschaft, bezaubernd schön und wie gemalt. Doch diese Idylle ist trügerisch. Im herbstlich verfärbten Wald liegt die Leiche einer jungen Frau … Der charismatische Bruno Specht ermittelt in der Steiermark!
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