Maga. Drin. Astrid Kury (geb. 1968 in Schladming), Studium der Kunstgeschichte und der Rechtswissenschaften in Graz und Wien (1987-1993), 1999 Promotion, seit 1994 Lehrbeauftragte am Institut für Kunstgeschichte der Karl-Franzens-Universität Graz, 1994-2004 wissenschaftliche Mitarbeiterin des interdisziplinären Spezialforschungsbereichs „Moderne. Wien und Zentraleuropa um 1900“ der KFU Graz, seit 1998 Kuratorin (Kunstvermittlung und Wissenstransfer). Seit 2006 Präsidentin der Akademie Graz. Publikationen u.a.: Heiligenscheine eines elektrischen Jahrhunderts sehen anders aus…. Okkultismus und die Kunst der Wiener Moderne, Passagen: Wien 2000 (= Studien zur Moderne 9). Moritz Csáky, Astrid Kury, Ulrich Tragatschnig (Hg.), Kultur – Identität – Differenz. Wien und Zentraleuropa im 20. Jahrhundert, Studien Verlag: Innsbruck, Bozen, Wien 2004. Ursula Glaeser, Astrid Kury (Hg.), Romale! Persönliches zu Aufbruch, Kunst und Aktivismus, Drava: Klagenfurt 2010. Das große Abenteuer der Kunst. Assoziationen nach der Moderne (gem. hg. m. Emil Breisach), edition keiper: Graz 2012.
Emil Breisach (geb. 1923 in Stockerau) war von 1967 bis 1988 Intendant des ORF Landesstudios Steiermark. Er war Mitbegründer und langjähriger Präsident des forum stadtpark in Graz. 1968 initiierte er im Rahmen des steirischen herbst, wo er ebenfalls dem Präsidium angehörte, das Avantgardemusikfestival „musikprotokoll“. 1987 gründete er die Akademie Graz, die er bis 2006 leitete. Zahlreiche weitere Kulturprojekte, z.B. „Skulpturen im Park“, „La Strada“ oder der LandArt Park in Gleinstätten gehen auf seine Initiative zurück. Er führte Regie, verfasste Bühnenstücke, Hörspiele, Kabarettprogramme sowie Gedichte und Epigramme, gesammelt u.a. in den Bänden Klangstaub (2001), Aderngeflecht (2006), Wahllos tötet der Blitz (2009), Die Schere der Zeit (2012). Friedrich Cerha vertonte zahlreiche Gedichte von Emil Breisach: „Aderngeflecht“ (Zyklus für Bariton und Orchester, 2006, UA musikprotokoll, Graz, 2007), „Auf der Suche nach meinem Gesicht“ (für Sopran, Bariton und Ensemble, 2006/07, UA La Monnaie, Brüssel, 2007), „Malinconia“ (für Bariton und Posaune, 2007, UA Wien Modern, Wien 2011).
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