Der Held des Romans, Sebastian Moll, wird mit einer sich christlich gebenden, aber barbarisch handelnden Umwelt konfrontiert. Wie im Picaro-Roman führt der Text von Episode zu Episode; in ihm wiederholt sich das Muster: Neubeginn-Missgeschick, Neuanstellung-Entlassung. Zuletzt ist Moll als Pfleger in einer Irrenanstalt tätig; wegen Körperverletzung kommt er ins Gefängnis. Die absteigende Linie, durch Beckett inspiriert, endet im Armenhaus. Soll Moll seine Odyssee fortsetzen?
Das vorliegende Buch und die beiden vorangegangenen „längeren Geschichten“ (Und keine Wiederkehr, 2010; Gelbes Gelächter, 2014) stellen – als Trilogie – zusammen eine romanartige Lebensgeschichte dar, die von der frühen Kindheit und der Heimatvertreibung aus Tschechien zum Beginn des Germanistikstudiums, zur Promotion und Habilitation in Erlangen und zur Universitätslehre in Graz führt.
"Gelbes Gelächter" knüpft an den autobiografischen Roman "Und keine Wiederkehr" an und zeigt den Werdegang eines Möchtegernkünstlers von der Gymnasialzeit bis zum Studium der Germanistik und Anglistik. "Der Mais hält sein gelbes Gelächter", dieses Zitat aus einem Gedicht Gracia Lorcas, verdeutlicht das Interesse des Protagonisten an Lyrik, Malerei und Musik.