keiper lyrik 22
Aus Anlass seines runden Geburtstags holen wir den versierten Poeten Joachim Gunter Hammer auf die Bühne unserer Lyrikreihe und verweisen staunend auf einen Stapel von nunmehr 25 Gedichtbänden, die er in mehr als vier Jahrzehnten unermüdlicher Schreibarbeit vorgelegt hat. Mit seinem aktuellen Werk Larven und Vögel spannt Hammer einmal mehr das breite Spektrum seiner Themen auf.
Ein musikalisch-literarischer FluchtversuchPoesie ist mehrdimensional.
Das beweist Hermine Arnold in ihrem Debütband [Schmerz.verdichtet] auf eindrucksvolle Weise:
keiper lyrik 21
Mit ihrem Gedichtband wir gehen gewinnt Sandra Hubinger dem Natur- und Landschaftsgedicht neue, von einem unverwechselbaren Personalstil getragene Qualitäten ab, mit denen sie dieses Genre zeitgenössisch interpretiert und fortentwickelt. Ihre detailreichen Schilderungen der Umgebung beruhen auf genauer und geduldiger, fast wissenschaftlich beharrlicher und gleichzeitig emotional durchlässiger Beobachtung. Dabei steht die vorurteilsfreie Sinneswahrnehmung gleichrangig neben dem auswählenden Zugriff und der behutsamen Interpretation des Wahrgenommenen; weder bleibt die Natur eine distanzierte Fremde, noch verflacht sie zur Folie menschlicher Befindlichkeiten.
Prosagedichte
»Leuchttürme« (»Phares«) nannte Charles Baudelaire in seinen »Blumen des Bösen« bewunderte Malergrößen.
In diesem Sinn werden in dem vorliegenden Buch Portraits von großen Autoren (z. B. Ezra Pound, Bertolt Brecht, Franz Kafka, Samuel Beckett, Georg Büchner, Fjódor Dostojévskij oder Karl Marx) und von Pablo Picasso versammelt. Es handelt sich um Verdichtungen in Prosa, um »Prosagedichte«.
Ihre Form ist die Collage.
In ihrem lyrischen Debüt berichtet Kirstin Schwab von atemberaubenden Momenten. Das können einschneidende Lebensereignisse ebenso sein wie Nuancen alltäglichen Geschehens, Augenblicke des Wahrnehmens ebenso wie solche des Nachdenkens oder Träumens, Konstellationen berückenden Glücks ebenso wie Missstände oder unliebsame Übergriffe, die uns die Kehle zuschnüren.
Die Reihe »keiper lyrik« präsentiert zeitgenössisches Lyrikgeschehen im deutschen Sprachraum! Herausgeber: Helwig Brunner
Am Anfang stand ein Reisefilm des in Krems an der Donau geborenen, ebendort und in Wien lebenden Objektkünstlers Rainer Prohaska. Das Objekt in diesem Fall: ein Selbstbauboot, ein Trimaran, auf dem Prohaska mit seiner Crew von Melk bis nach Sulina im rumänischen Donaudelta schipperte. Das Thema des experimentellen Dokumentarfilms: die Dekonstruktion eines Kulturraums, der zu sein dem Donauraum aus so unterschiedlichen Beweggründen wie Habsburgnostalgie, pragmatischem Umgang mit EU-Förderkriterien oder sogar paneuropäischem Idealismus vielfach unterstellt worden ist.
Mit Barbara Rauchenbergers Gedichtband "über Wort und warte" präsentiert die Reihe keiper lyrik ein literarisches Debüt, das eigentlich keines ist – denn mit Veröffentlichungen in renommierten Literaturzeitschriften, die auch zur Zuerkennung des manuskripte-Literaturförderungspreises der Stadt Graz führten, hat sich die Dichterin bereits einen Namen gemacht. Nun liegt, längst überfällig, ihr erstes Buch vor. Rauchenbergers Gedichte sind scheue Wesen. Wer die falschen Fragen an sie richtet, dem entfremden sie sich mit stummem Kopfschütteln.
In diesem Lyrikband versammelt Christoph Janacs Gedichte, die von der Lektüre anderer Dichter/innen, teilweise auch von der persönlichen Begegnung mit ihnen, geprägt sind. Ein hohes Maß an formaler Rigidität kennzeichnet die motivisch miteinander verwobenen und zu einer symmetrischen Gesamtkomposition angeordneten Texte, in denen wir auch die Durchlässigkeit der Sprachgrenzen im zeitgenössischen Gedicht erleben, da Janacs auf die Lektüren spanisch- oder englischsprachiger Dichter/innen jeweils in deren Sprache reagiert.
Der Titel für diesen Gedichtband, Sprossranken, drückt aus, wie Sabine Pelzmann das Leben sieht. Ihre Gedichte beschreiben unsere doppelte Verwurzelung, die Verwurzelung unserer Kindheitsprägungen und die Verwurzelung unserer Sprossranken mit dem, was uns im Leben berührt.
Buch 3 | Abgänge
Kunst ist Fantasie, die aber des Daseins bedarf. Sie lässt uns lachen, sie lässt uns weinen. Doch in ihr ist kein Halt.
Neun Künstler, die uns an das Herz gewachsen sind, haben uns durch das Galaktische Museum begleitet. Wohin führt sie das Geschick?
Eine Frankreichreise, eine „Expedition zur Sonne” an die Côte d’Azur und in die Provence, liefert die Stoffe, aus denen Reinhard Lechner die Gedichte seines neuen Lyrikbandes formt. Aus der „flimmernden Chronik namens Ich” – so hieß es treffend im Klappentext seines Debüts handschrift, zeitstrahl – ist hier eine Chronik des Wir geworden, das poetische Protokoll einer Sommerreise zu zweit.
Mit Mario Hladicz hat vor wenigen Jahren ein junger Dichter die Bühne der Grazer Literaturszene betreten, der zunächst mit Kurzprosa (für die er 2014 mit dem Literaturförderungspreis der Stadt Graz ausgezeichnet wurde), dann zunehmend auch mit Lyrik auf sich aufmerksam machte. Nach einigen Veröffentlichungen in Literaturzeitschriften und Anthologien legt er nun seinen ersten Gedichtband vor.
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